Schützenverein Germania Reitscheid e.V.

Vereinsgeschichte

Der Schützenverein Reitscheid wurde im Jahre 1927 gegründet. Man gab ihm den Namen "Germania" . In der Gründungsversammlung wurde Albert Simon zum 1. Vorsitzenden gewählt; Kassenwart wurde Wendel Wolter. Der Verein bestand damals aus 25 Mitgliedern. Das Training wurde auf einen Roland ausgetragen mit einer Distanz von 7 Metern. Zu den Preisschiessen, die im Winter ausgetragen wurden, fuhr man mit dem Fahrrad, sogar bis Landsweiler-Reden. Im Jahr 1929 veranstaltete der Verein ein grosses Schützenfest in der Kreuzwiese. Durch die Beteiligung der Schützen aus der ganzen Umgebung war dies ein grosser Erfolg. Während des 2. Weltkrieges kam das Vereinsleben voll zum Erliegen. Mehrere Schützenbrüder kehrten nicht mehr in die Heimat zurück.

"Urgesteine" des Vereines: Werner Wohlgemuth und Hubert Schmidt

Am Vatertag 1956 fanden sich im Gasthaus Schneider 12 interessierte Männer zusammen und beschlossen, den Verein wieder neu ins Leben zu rufen. Unteranderem Werner Wohlgemuth und Hubert Schmidt.


Werner Wohlgemuth wurde 1. Vorsitzender und blieb dies für die nächsten 20 Jahre.

1957 fand das 30jährige Jubiläum mit Preisschiessen statt. Von dem Erlös wurde das erste vereinseigene Luftgewehr gekauft. Seit 1956 führt der Verein auch weibliche Mitglieder, welche sich sehr aktiv am Schiesssport beteiligen. Im Jahr 1960 ging der Wunsch des Vereins sich eine eigene Schützenuniform zuzulegen in Erfüllung. Sportlichen Höhepunkten folgten auch Tiefen, und so musste man wegen fehlender Räumlichkeiten Training und Rundenkämpfe in einem Privathaus durchführen. Daraufhin wurde 1960 eine Baracke gekauft, welche in Eigenleistung aufgebaut wurde. Mit Zuschuß des Landesverbandes konnte im August 1963 die Einweihung stattfinden. Es wurde in Etappen weitergebaut; so folgten die Toiletten, die Luftgewehranlage und die Kleinkaliberanlage. Bei soviel Initiative konnten die sportlichen Erfolge nicht ausbleiben und mancher Kreismeister- und auch Landesmeistertitel ging nach Reitscheid

Im Jahr 1976 übernahm Helmut Gelzleichter die Führung des Vereines, nachdem Werner Wohlgemuth dieses Amt 20 Jahre lang inne hatte. Das erste Kreisschützenfest in Reitscheid feierten wir 1977 aus Anlaß des 50-jährigen Vereinsjubi
läums. Das 3-tägige Fest fand seinen Höhepunkt im Festumzug, der Sonntags von der Kirche zum Festzelt am Sportplatz zog.

Ende der siebziger Jahre war die größte Sorge des Vereines der langsame Zerfall des Schützenhauses (s.Bild re), der auch mit permanenten Instandsetzungen nicht gestoppt werden konnte. So beschloss man den Neubau des Schützenhauses. 1981 wurde mit den Planungen begonnen und im Herbst 1982 ging es mit d
em Anlegen der Fundamente los. Der gesamte Neubau erfolgte ausschließlich in Eigenleistung, und ohne den teilweise aufopferungsvollen Einsatz einiger Mitglieder wäre das Projekt nicht zu realisieren gewesen. Nach sieben Jahren Gesamtbauzeit und etlichen tausend Arbeitsstunden war dann der Neubau 1989 endlich fertiggestellt. Besonders zu danken ist hierbei dem Schützenverband Saar, sowie der Gemeinde Freisen, die uns mit finanziellen Zuschüssen unter die Arme griffen. Trotz der Neu- und Umbauarbeiten wurde der Schießbetrieb in der gesamten Bauzeit aufrecht erhalten.
Im Jahr 1988 feierte der Schützenverein sein 60-jähriges Jubiläum, verbunden mit dem 17. Kreisschützenfest. Das Fest unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Vinzenz Becker dauerte vier Tage und fand in einem Festzelt statt. Ein großer Festzug mit Ortsvereinen, Musikkapellen und zahlreichen Schützenvereinen ging Sonntags durch Reitscheid und bildete den krönenden Abschluß des Festes.
Das 60-jährige Vereinsjubiläum wurde ausgerichtet von den Vorstandsmitgliedern: 1. Vorsitzender Helmut Gelzleichter, 2. Vorsitzender Michael Simon, Kassenwartin Doris Hautz, Sportwart Heinz Hautz, Jugendwart Friedel Gierend, Damenwartin Rosi Gelzleichter, Schriftführerin Renate Simon, 2. Schriftführer Siegfried Gelzleichter, Beisitzer Karl Josef Alles und Gerhard Müller, Jugendsprecher Volker Hautz.
 
Im Jahr 1990 wurden zehn elektrische Scheibenzuganlagen für Luftdruckwaffen in Betrieb genommen.

1993 gab Helmut Gelzleichter aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz nach 17-jähriger erfolgreicher Tätigkeit ab. Sein Nachfolger wurde Heinz Hautz . Im Mai des gleichen Jahres erfolgt der erste Vereinsausflug per Fahrrad zum Bostalsee (Gesamtstrecke 40 km), der den zahlreichen Teilnehmern viel Spaß bereitete. Am 24. August 1993 stirbt Helmut Gelzleichter. Er gehörte 37 Jahre dem Verein an, und hatte nicht nur in seiner langjährigen Funktion als 1. Vorsitzender, sondern auch als Schütze ein hohes Ansehen auch über die Vereinsgrenzen hinaus. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Das nächste Umbauprojekt erfolgte 1994 mit der Fertigstellung der neuen Toilettenanlage einschliesslich eines Abstellraumes. Im Juni 1994 erhielt unser Verein die Konzessionierung im Schützenhaus eine Schank- und Speisewirtschaft zu betreiben.

Als eine weitere Bereicherung unseres Vereinslebens entwickelte sich Mitte der neunziger Jahre die Durchführung von Faschingsveranstaltungen. Nach mehreren Jahren kleinerer Sitzungen, die sich aus Treffen unserer Frauen am fetten Donnerstag entwickelten wurde am 24. August 1996 die erste abendfüllende Faschingssitzung im Schützenhaus mit mehr als 30 Akteuren durchgeführt. In den folgenden Jahren etablierte sich diese Veranstaltung zu einem festen Bestandteil unseres Vereinslebens.
 
1996 wurde wegen sicherheitstechnischer Mängel unserer veralteten KK-Anlage die Betriebserlaubnis entzogen und diese vorübergehend stillgelegt. Im Jahr 2000 entschlossen wir uns zu einer vollständigen Renovierung der Anlage. Wir hoffen, dass Ende nächsten Jahres die Arbeiten soweit abgeschlossen sind, daß die KK-Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann. Somit sind dann wieder optimale Voraussetzungen für die weitere positive sportliche Entwicklung gelegt.

Am 14.06.1997 feierte unser Verein unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Wolfgang Alles das 70jährige Vereinsjubiläum in kleinerem Rahmen im Schützenhaus.
Die Mitgliederzahl steigt im Herbst 1997 auf 125 an.

Im Jahr 1999 wurden umfangreiche Instandsetzungsarbeiten im Schützenhaus durchgeführt, darunter auch die komplette Erneuerung des Fussbodenbelages.

Im Jahr 2001 wurde beschlossen zum 75jährigen Vereinsjubiläum eine Vereinsfahne anfertigen zu lassen.  
 
Am 1. September 2001 nahmen wir mit 30 Teilnehmern am 50jährigen Jubiläum des Schützenverbandes Saar teil.

Im Februar 2001 wurde der vollkommen renovierte Jugendraum fertiggestellt.

Beim Landeskönigsschießen 2001 konnte unser Verein mit Doris Hautz die Landesschützenkönigin stellen; somit konnte erstmals in der Geschichte des Landesverbandes eine Frau den Titel erringen. Doris durfte daraufhin als Vertreterin des Saarlandes am Bundeskönigsschießen in München teilnehmen.

In der Zeit vom 21. bis 23. Juni 2002 feierte der Verein sein 75jähriges Bestehen in Verbindung mit dem 30. Kreisschützenfest. Im Rahmen der 3 tägigen Feierlichkeiten wurde die Weihe unserer Vereinsfahne, in einer feierlich abgehaltenen Messe, von unserem Pastor Dr. Hanno Schmidt durchgeführt. Auch dieses Fest wurde, durch den unermüdlichen Einsatz unserer Mitglieder, wieder ein voller Erfolg.

Am letzten Schießen 2004 wurden erstmals nach den Gründungsmitgliedern von 1927 wieder zwei verdiente Vereinsmitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt. Werner Wohlgemuth, der den Verein über zwanzig Jahre lang geführt hatte, wurde Ehrenvorsitzender, während Hubert Schmidt aufgrund seiner ebenfalls jahrzehntelangen Tätigkeit im Vorstand zum Ehrenmitglied ernannt wurde. (s. rechts)
 
Einen sportlichen Höhepunkt erlebte der Verein in der Rundenkampfsaison 2005/2006, denn es gelang der ersten Luftgewehrmannschaft erstmals in der Oberliga die Meisterschaft zu erringen und in die Landesliga aufzusteigen.

Mit der Jahreshauptversammlung am 12.02.2006 endete nach 13 Jahren die erfolgreiche „Ära“ von Heinz Hautz als Vorsitzender; er gab das Zepter an seinen Sohn Volker Hautz weiter. Erfreulich ist, dass er uns mit seiner Erfahrung weiterhin im Vorstand, wie auch als Schütze und tatkräftiger Helfer weiter zur Verfügung steht.

Zum aktuellen Vereinsgeschehen ist noch zu sagen das wir unseren KK-Stand/Multifunktionsstand wieder aufgebaut haben um unseren Mitgliedern auch diese Möglichkeit des Schiessports wieder zu eröffnen.
 
Mit Stolz blicken wir auf das bisher Erreichte zurück und hoffen, daß die nachfolgenden Generationen unseren Wahlspruch beherzigen:


TREU UND FEST WIE DIE ALTEN EICHEN IN STURMESWEHEN, WOLLEN WIR ZU UNSEREM SCHIESSPORT STEHEN!
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